Kieferorthopädie - Von der Diagnose bis zur Nachsorge

Kieferorthopädie Berlin Kieferorthopädie - Von der Diagnose bis zur Nachsorge

Wie wird die Behandlung durchgeführt ?
So entsteht Ihr individueller Behandlungsplan

Zunächst verschaffen wir uns einen Eindruck über Ihre Kiefer- bzw. Zahnstellung und besprechen, ob und zu welchem Zeitpunkt eine Therapie sinnvoll erscheint. Danach werden folgende diagnostische Unterlagen erstellt, um eine präzise und individuelle Therapie zu ermöglichen.

 

Der Behandlungsplan - Schritt für Schritt

  • Intraoraler Befund
    • Dient der Beurteilung des Gesundheitszustandes von Zähnen und Zahnfleisch.
  • Kiefergelenkdiagnostik
    • Diese manuelle Untersuchung gibt Aufschluss über die Funktion des gesamten Kauapparates in Bezug auf Schmerzen sowie Bewegungseinschränkungen.
    • Digitale Fotos ermöglichen den Gesichtsaufbau, das Profil sowie spätere Veränderungen während der Behandlung zu beurteilen.
  • Erstellung eines 3D Kieferabdrucks
    • Speziell erstellte Gipsmodelle ermöglichen eine detaillierte Beurteilung der Zahnstellung, des Platzbedarfes der Zähne im Kiefer sowie der Stellung der Kiefer zueinander.
  • Röntgenaufnahmen
    • In unserem eigenen, digitalen Röntgenlabor wird mit minimalster Strahlenbelastung die wichtigste Aufnahme erstellt:
      • Die Übersichtsaufnahme verschafft uns einen Überblick über Anzahl und Lage der Zähne sowie eventuelle anatomische Besonderheiten.
      • Die Seitenaufnahme ermöglicht eine genaue Beurteilung und Vermessung des Schädelaufbaus, der Lage der Kiefer sowie der Achsenstellung der Frontzähne.

Nachdem alle diagnostischen Unterlagen ausgewertet sind, besprechen wir mit Ihnen den weiteren Behandlungsablauf und gehen detailliert auf das Therapieziel, Behandlungsgeräte sowie die zeitliche Abfolge ein. Ein genauer Kosten- und Heilplan gibt Auskunft darüber, ob und zu welchem Anteil sich Ihre Krankenkasse voraussichtlich an den Kosten der Behandlung beteiligen wird und wie hoch Ihr potentieller Eigenanteil ist.

Beginn der Behandlung – Einsetzen der Brackets

Sobald das für Ihre individuelle Behandlung passende Behandlungsgerät ausgewählt und der Zeitplan mit Ihnen abgestimmt ist, wird die Zahnspange vorbereitet. Im Falle von festsitzenden Zahnspangen beginnt die Behandlung mit dem Einsetzen der Brackets.

  1. Zu Beginn der Behandlung müssen Ihre Zähne, auf denen die Brackets befestigt werden sollen, zunächst rückstandsfrei gereinigt werden. Dies geschieht bei einer professionellen Zahnreinigung mit speziellen Bürsten und Polierern.
  2. Um einen besseren Haftgrund zu schaffen, wird danach mit einem Gel die Oberfläche aufgeraut. Keine Angst, das schadet Ihren Zähnen nicht.
  3. Mit Hilfe spezieller Instrumente werden anschließend die Brackets millimetergenau positioniert und mit einem Bracket-Kleber befestigt.
  4. Nach einer kurzen Trocknungszeit von wenigen Minuten wird dann der Drahtbogen eingesetzt, der für die eigentliche Korrektur der Fehlstellung sorgt.
  5. Je nach Bracket-Typ wird der Drahtbogen anschließend mit Gummiringen oder Clips justiert und befestigt.
  6. Damit ist Ihre erste Behandlung abgeschlossen und die Spange beginnt mit der Korrektur der Fehlstellung.

Die ersten Tage mit Brackets

Der oben beschriebene Behandlungsprozess ist absolut schmerzfrei und kann ohne Betäubung durchgeführt werden. Da Sie aber ab jetzt einen Fremdkörper im Mund haben, kann es in der Anfangszeit zu einem unangenehmen und ungewohnten Gefühl kommen, an das Sie sich in der Regel aber in wenigen Tagen gewöhnen werden. Ein unangenehmes Druckgefühl und leichte Schmerzen, welche durch die Zahnbewegungen ausgelöst werden, sind in der ersten Zeit nicht auszuschließen, werden aber nach den ersten Tagen abklingen.

Sollten Sie nach dieser Zeit immer noch über Schmerzen klagen, melden Sie sich bitte bei uns in der Praxis.

Während der Behandlung - Die häusliche und professionelle Zahnreinigung

Ziel einer kieferorthopädischen Behandlung ist nicht nur ein stabiles, funktionsfähiges und schönes, sondern insbesondere ein gesundes Gebiss. Zur Sicherstellung der Behandlungserfolge ist eine Individualprophylaxe als therapiebegleitende Vorsorge unumgänglich.

Besonders bei festsitzenden Spangen ist eine gute Zahnpflege die beste Voraussetzung, um Entkalkungen zu verhindern ( sichtbar durch weiße Flecken um die Brackets herum ).

Mundhygiene: Ob mit oder ohne Spange, die Zähne müssen dreimal täglich geputzt werden.

Die Multibandbehandlung greift grundsätzlich den Zahnschmelz nicht an. Durch die vielen zusätzlichen Ecken und Winkel der festen Spange ist die Möglichkeit der Rückstandsbildung von Speisen erheblich größer und deren Beseitigung schwieriger. In seltenen Fällen und bei ungünstiger Ernährung sowie Speichelzusammensetzung erhöht sich das individuelle Risiko der Entkalkungen als Vorstufe zur Karies.

Um diesem Risiko während der Behandlung vorzubeugen, ist eine wöchentliche, mit einem speziellen Präparat zu Hause durchgeführte Fluoridierung mit einer professionellen Zahnreinigung in unserer Praxis mit anschließender hochwirksamer Fluoridierung zu kombinieren. Diese Prophylaxe sollte alle drei Monate erneuert werden um Folgeschäden vorzubeugen. Spezielle Zahnbürsten unterstützen den Reinigungsprozess zu Hause.

Regelmäßige Kontrolltermine während des Behandlungsverlaufes

Um den gewünschten Behandlungserfolg sicherzustellen, ist neben der sorgfältigen Zahnpflege auch eine regelmäßige Prüfung des eingesetzten Behandlungsgeräts in unserer Praxis unumgänglich. Ein grober Zeitplan für die Kontrolltermine wird zu Behandlungsbeginn ausgemacht und ggf. individuell während des Verlaufes von Termin zu Termin angepasst.

Bei diesen Kontrollterminen werden der Sitz der Zahnspange und der erzielte Fortschritt geprüft, Drahtbögen gewechselt oder nachgespannt. Die Kontrolltermine verlaufen in der Regel sehr kurz, sind aber für ein perfektes Ergebnis unerlässlich.

Was passiert, wenn ich Kontrolltermine nicht wahrnehme ?

Bei jedem Termin werden sowohl der korrekte Sitz als auch das Korrekturergebnis geprüft. Wenn zwischen zwei Terminen ein zu großer Abstand entsteht, kann es vorkommen, dass die Spange ihre Korrekturwirkung nicht mehr ausüben kann oder aber auch Zähne überkorrigiert werden. Dann können Fehlstellungen verstärkt werden und der gesamte Behandlungszeitraum verlängert sich.

Wie Sie Ihr strahlendes Lächeln nach dem Behandlungsende lange erhalten

Der Zeitpunkt ist gekommen, an dem Ihre Zahnspange entfernt wird und Sie Ihr neues, strahlendes Lächeln genießen können. Herzlichen Glückwunsch, dass Sie durchgehalten haben. Damit das möglichst lange so bleibt, ist aber auch eine sorgfältige Nachsorge notwendig.

Fast noch wichtiger als die Behandlung – eine aktive Nachsorge

Nachdem die Zahnspange entfernt wurde, werden die Zähne nicht mehr in die neue Position gezwungen und könnten daher wieder in die alte Stellung zurückwandern. Um dies zu verhindern, ist jetzt eine Stabilisierung mit einem sogenannten Retainer notwendig.

Ein Retainer übt im Gegensatz zu der Zahnspange während der Behandlung keine aktiven Kräfte auf die Zähne aus, sondern sorgt in der nächsten Zeit für eine Stabilisierung der neuen Position der Zähne, bis die endgültige Zahnstellung gefestigt ist.

Bei dem Retainer handelt es sich in der Regel um ein herausnehmbares Behandlungsgerät ( z.B. Positioner, Lingualretrainer oder Tiefziehschiene ), das anfangs über einen längeren Zeitraum und dann immer seltener getragen werden muss.

Spezialistin für Kieferorthopädie und Invisalign

Dr. med. dent. Kathrin Zimny, MSc.
Spezialistin für Kieferorthopädie und Invisalign

Dr. Kathrin Zimny ist dreifache Mutter, hat sich in einem mehrjährigen Zusatzstudium auf Kieferorthopädie und auf Kinderzahnmedizin spezialisiert. Sie wird seit mehreren Jahren in Folge in den TOP Platzierungen in Berlin für Kinderzahnärzte und Zahnmediziner mit Schwerpunkt Kieferorthopädie im Bewertungsportal von jameda geführt.

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    Ein schönes Lächeln mit geraden Zähnen ist nicht nur für unseren äußeren Eindruck wichtig – eine gesunde Zahnstellung vermeidet auch spätere Krankheiten der Zähne und des Kieferknochens.

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